Markus Rosenfelder

60plus Veranstaltungen «Marroni-Zeit»

IMG_20241115_114641 (Foto: Markus Zogg)

Unser Thema war «Marroni, Marroni, Marroni…».:
- Am 23. Oktober 2024 haben sich über 30 Personen im Chilezentrum Schwyz zum 60plus Nachmittag versammelt. Giorgio Moretti, Präsident des Tessiner Vereins “Associazione del castanicoltori della Svizzera italiana” nahm uns hinein in die Geschichte der Kastanie auf der Alpensüdseite. Anschliessend an den Vortrag gab es in gemütlicher Gesellschaft noch echte Tessiner Maroni zu geniessen.

- Am 15. November 2024 hat sich eine Gruppe von 20 Personen aufgemacht ins Tessin. Bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen haben wir unter der Leitung von Giorgio Moretti vor Ort einen Einblick erhalten in die Kastanienwälder in Malcantone. Inmitten der Kastanienwälder hat Sozialdiakon Markus Zogg der Gruppe folgende Gedanken weitergegeben:

ESSKASTANIEN – und was sie mit unserem christlichen Glauben zu tun haben

Die meisten Kastanienbäume sind Tiefwurzler. Sie treiben ihre Pfahlwurzeln in Richtung Grundwasser (wie z.B. die Wüstengewächse Dattelpalme oder Königskerze).

Wo haben wir unsere Wurzeln? Worin gründen wir unser Leben? Im Johannesevangelium lesen wir von einer Begebenheit mit Jesus und der Frau am Brunnen. Jesus bat die Frau um Wasser. Die Frau war verwundert darüber und verwickelte Jesus in ein Gespräch. Jesus sagte zu Ihr: «Jeder, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr durstig sein. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm zu einer Quelle werden, die unaufhörlich fliesst, bis ins ewige Leben.» Das machte die Frau stutzig. Wasser, das nie wieder durstig macht. Sie sagte: «Gib mir von diesem Wasser.»

Seid in ihm verwurzelt, baut euer Leben auf ihm auf. Bleibt im Glauben fest und lasst euch nicht von dem abbringen, was euch gelehrt worden ist. Für das, was Gott euch geschenkt hat, könnt ihr ihm nicht genug danken!
Kolosser 2,7


Unser Leben gründet am sichersten im Glauben an Gott, dem Schöpfer von Himmel und Erde. In der Person von Jesus Christus ist Gott Mensch geworden. Von ihm stammt das „Wasser“ (unser Lebensodem, andauernde Lebensfreude), welches aus seiner Quelle kommt, die unaufhörlich fliesst. Unser Lebensdurst (Sehnsucht nach Liebe, Anerkennung etc.) wird durch Gott gestillt. In ihm können wir tiefe und sichere Wurzeln schlagen, die am wahren „Grundwasser“ angehängt sind.

Kostbare Früchte, wie das die Maroni-Früchte sind: gross und braun. Der Psalmdichter schreibt in Psalm 1: Glücklich zu preisen ist, wer Verlangen hat nach dem Gesetz des HERRN (dem Wort Gottes) und darüber nachdenkt Tag und Nacht. Er gleicht einem Baum, der zwischen Wasserläufen gepflanzt wurde: zur Erntezeit trägt er Früchte, und seine Blätter verwelken nicht.

Der Glaube an Gott gibt uns Halt im Leben und führt zu guten Früchten in unserem Leben.

Interessant ist: Die Farbe braun gilt in der Farbpsychologie mit Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in Verbindung gebracht. Die Farbe der Marroni-Frucht wirkt beruhigend und solide.

Unser Glaube als Christen soll Früchte tragen:
- Die Frucht der Ehrlichkeit
- Die Frucht der Aufrichtigkeit
- Die Frucht der Ruhe in hektischen Zeiten
- Die Frucht einer stabilen Persönlichkeit
- …

Maroni sind gesund, nahrhaft und lecker:
- Sie stärken unsere Nerven
- Sie machen uns glücklich
- Sie geben uns Energie
- Sie wirken positiv auf die Haut und die Durchblutung
- Sie stärken die Zähne und Knochen
- Sie helfen bei der Regulierung des Herz-Kreislauf-Systems, insbesondere dem Blutdruck

Der Glaube an Gott und das Wort Gottes selber möchten uns stärken, uns glücklich machen, uns Energie geben und positiv auf unser Leben wirken. Sie möchten uns helfen, mit den schwierigen Umständen im eigenen Leben und in dieser Welt gut, vernünftig verantwortungsbewusst umgehen zu können.

Zum Schluss noch eine interessante Information:
Die Esskastanie wurde im Jahr 2018 zum Baum des Jahres gewählt, weil sie sehr anpassungsfähig ist und gut zurechtkommt mit Wärme und trockenen Böden (-> Klimawandel). Sie gilt als Baum der Zukunft

Wie toll wäre es, wenn wir Christen in dieser Welt als Menschen der Zukunft angeschaut würden!!! Als Menschen, die die Welt (auch die eigene „kleine“ Welt) positiv beeinflussen, einen starken Glauben haben und Hoffnung, Mut und Liebe ausstrahlen.

Markus Zogg, Sozialdiakon
Bereitgestellt: 19.11.2024