Das Thema tönt auf den ersten Blick erdrückend und traurig. Doch die Geschichte von
» Carl Lutz zeigt ein anderes Bild. Da ist ein Schweizer Konsul in Ungarn, der seine Chance wahrnimmt, um möglichst vielen Juden das Leben zu retten. Ein hoffnungsvolles Beispiel in düsteren Zeiten.
Solche Hoffnungsschimmer können wir auch heute noch gut gebrauchen. Jede und jeder im eigenen Beziehungsumfeld.
Trotz sonnigem Wetter haben sich in der Reformierten Kirche in Schwyz weit über zwanzig Personen versammelt, um unserer Referentin, Agnes Hirschi (Holocaust-Überlebende und Stieftochter von Carl Lutz) zuzuhören. Sie nahm uns hinein in die Rettungsaktion, die Carl Lutz mit vielen Freiwilligen vollbracht hatte. Sie erzählte uns auch ihre eigene Geschichte, wie sie im Haus von Carl Lutz aufgewachsen ist und den Mut und die Entschlossenheit dieses Eidgenossen miterlebt hatte.
Das Schweizer Fernsehen hat kürzlich eine Dokumentation unter dem Titel «Carl Lutz – der vergessene Held» ausgestrahlt.
Der Talmud, eines der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums, sagt, dass der Mensch durch die Rettung eines einzigen Menschen die Welt retten kann.
Markus Zogg, Sozialdiakon
2025-02-19 60plus Nachmittag