Markus Rosenfelder

Impulse für den Glauben - fünfter Teil - II

Buch Hirte Meister Freund (Foto: Markus Zogg)

In unserer neuen Serie „Impulse für den Glauben“ besprechen wir das Buch von Peter Zimmerling:

„HIRTE, MEISTER, FREUND“ - Überrascht von der Seelsorge Jesu.

Brunnen Verlag GmbH, Giessen
Peter Zimmerling (1958) ist ein deutscher evangelischer Theologe. Er arbeitet als Professor für Praktische Theologie mit Schwerpunkt Seelsorge an der Universität Leipzig. Er ist Domherr zu Meissen und Autor zahlreicher Bücher.

Bilder und Titel für Jesus als Seelsorger

Jesus vergleicht sich selber mit einem „Guten Hirten“, einer „fürsorglichen Henne“ und einem „liebenden Vater“. Ihm werden Titel wie „Meister“, „Heiland“ oder „Freund“ zugeteilt.

Das Bild des Guten Hirten

Insbesondere in den Evangelien aber auch im Neuen Testament generell wird das Handeln Jesu mit dem Bild des Guten Hirten zum Ausdruck gebracht. Im Alten Testament ist die Vorstellung von Gott als Gutem Hirten von herausragender Bedeutung (z.B. Psalm 23 oder Hesekiel 34,11-16).

Die ersten Christen gehörten allesamt zum jüdischen Volk. Das Alte Testament war die Bibel der jungen Christenheit. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass sie angesichts der römischen Besatzung die prophetischen Verheissungen aus dem Alten Testament auf Jesus übertrugen. Sie glaubten, dass er der Gute Hirte war, der sie vom Joch der Römer und allen anderen selbstsüchtigen Hirten befreien würde.

Der Psalm 23 war für die ersten Christen das Gebet kindlichen Vertrauens auf Jesus Christus:
  • Der Gute Hirte sorgt für das leibliche Wohl (Vers 2).
  • Der Gute Hirte erquickt meine Seele (Vers 3), was wörtlich heisst, dass Gott mich zur Ruhe kommen lässt; er lässt mich zu mir selbst finden.
  • Der Gute Hirte weiss um die Tatsache, dass das menschliche Leben kein Idyll ist (Vers 4).


Wir sind gerne bereit für Seelsorgegespräche. Melden Sie sich bei Pfarrer Alexander Lücke
oder Sozialdiakon Markus Zogg.


Bereitgestellt: 18.01.2024